Geschichte von dem kleinen Ort am Fuße des Halbaches
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Nur der Initiative von Herrn Karl Hartl Karl ist es zu verdanken, daß die Kapelle wieder eine Glocke bekommen hat. Ohne Wissen der Firma Swoboda hat er mit einer Glockengießerei Kontakt aufgenommen und ein Angebot eingeholt. Für die knapp 6000,- Schilling teure Glocke (Wochenlohn ca 270,- Schilling) ist er, mit Erlaubnis des Bürgermeisters, von Haus zu Haus sammeln gegangen. Den schließlich noch fehlenden Betrag eines Wochenlohnes hat er aus eigener Tasche bezahlt. Die Firma Swoboda hat lediglich einen roten Läufer für die Kapelle gespendet. Am 23. August 1964 fand dann die Glockenweihe statt, bei der die Frau des Fabrikbesitzers Alois Swoboda als Patin auftrat. Die Weihe nahm der damalige Geistliche Rat Pater Gottfried Pfaff vor.
Im Osten befinden sich die werkseigene Kapelle "St. Laurenz". Während des 2. Weltkrieges wurde, aufgrund des für die Rüstungsindustrie dringend benötigten Buntmetalles, die Glocke der Kapelle, wie auch bei vielen anderen Kirchen und Kapellen in Österreich und Deutschland, eingeschmolzen. 
Damals & Heute
Glockenweihe, Patin Swoboda (hinter Glocke)
Der 1910 erbaute Wasserturm sowie die Elektrische Zentrale, die mit den dieselmotorbetriebenen Generator den Strom lieferte.
Rainfeld von Osten, um 1920 Ähnlich wie heute, jedoch wurde die Optik des Wasserturmes durch Mobilfunkantennen verunstaltet und der Originalkopf des Turmes stark verändert
Das Haus links hinter der Kapelle des obigen Bildes zeigt die werkseigenen Arbeiterwohnungen. Im vorderen Bereich dieses Gebäudes befand sich im Erdgeschoss die Arbeiterkantine. Auch heute wird dieses Haus noch immer "Kantin" genannt.
Kantine
Neben diesen genannten Arbeiterwohnungen führte die mit Kastanienbäumen bepflanzte Allee zum "Herrenhaus", wo die Besitzer der Fabrik wohnten. Vor diesem Haus war eine Parkanlage mit Brunnen. Am Ende der Straße war das Kettenwerk und daneben beim Werksbach ein kleines Kraftwerk, das erste von 3 Wasserkraftwerken der Fabrik, welches noch heute dort zu finden ist, aber natürlich als Ruine. Das Bachbett lässt sich heute noch erahnen, wurde aber in den 70er Jahren zugeschüttet.
Arbeiter beim Reinigen des Zuflusses um 1950 Zustand heute von vorne
Die Einkäufe konnten die Arbeiter und ihre Familien unter anderem im KONSUM - Kaufhaus tätigen, welches im Jahre 1968 geschlossen wurde. Rechts daneben befand sich eines der Arbeiterwohnhäuser der Firma Swoboda.
Die Rainfelder hatten aber auch noch andere Einkaufsmöglichkeiten, wie etwa das Kaufhaus Feucht, ADEG Kaufhaus Eder oder das Kaufhaus Leopold Kohn.
Konsum & Spargenossenschaft Solidarität Wilhelmsburg Verkaufsstelle Rainfeld
Kaufhaus Leopold Kohn
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